Adoptionsrecht für homosexuelle Paare

Medieninformation:

Bezugnehmend auf die aktuell geführte Diskussion zum Adoptionsrecht für homosexuelle Paare  findet die freie Abgeordnete Andrea Krumschnabel im März 2014 klare Worte.

Familiensprecherin LA Andrea Krumschnabel bekräftigt den vorwärts Tirol Standpunkt, dass bei jeder Adoption das Kindeswohl im Mittelpunkt stehen muss: „Jedes Kind hat ein Recht sich geborgen und behütet zu fühlen, sodass es unbeschadet aufwachsen kann. Die Gefühle Geborgenheit und Sicherheit sind nicht vom Geschlecht der Eltern abhängig. Deshalb spricht aus diesem Blickwinkel nichts dagegen, dass zwei Männer oder zwei Frauen gemeinsam Kinder großziehen.

 

Leider wird die ganze Diskussion sehr unwürdig, wenn man Personen die die Verantwortung als Eltern tragen wollen, auf ihre sexuelle Gesinnung reduziert. Dabei sollte doch im Vordergrund stehen, mit welchen Werten und welcher Hingabe Eltern Kinder ein zu Hause geben können und auch wollen. Ausschlaggebend für ein gesundes aufwachsen von Kindern sind unter anderem Stabilität und Sicherheit. Dazu braucht es reflektierte Personen, die mit beiden Beinen im Leben stehen. In keiner Statistik geht hervor, welches Geschlecht diese Personen haben müssen, um Kinder durchs Leben begleiten zu können. Nirgends geht hervor, dass Kinder Schaden nehmen würden, wenn die Eltern gleichgeschlechtlich sind, im Gegenteil es ist zu erwarten, dass diese Kinder viel toleranter und weltoffener gegenüber anderen Menschen sind und Toleranz ist eine wichtige Tugend in unserer Gesellschaft. Entwicklungshemmend sind Armut, Gewalt in Familien oder große Krisen, in denen Kinder allein gelassen werden. Gerade im 21. Jahrhundert ist das klassische Familienbild mit Vater, Mutter und Kindern ein teilweise überholtes und wir müssen unsere Gesetzgebung dem gesellschaftlichen Wandel anpassen.“

Der Landtagsklub vorwärts Tirol spricht sich deshalb klar für die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren und gemischtgeschlechtlichen Paaren bei der Kindesadoption aus und hofft auf breite Zustimmung im Tiroler Landtag im März 2014 zum eingebrachten Antrag.