Kinder

Im Mai 2017 erscheint mein erstes Buch „Rückenwind für Kinder“ in dem dargelegt wird warum wir Politiker alles daran setzen müssen, alle Kinder zu unterstützen und ihr Leben von Beginn an in günstige Bahnen zu lenken.

Ich bin überzeugt davon, dass wir viele Probleme in der Zukunft vermeiden können, wenn wir früh genug unsere Ressourcen bündeln, um den Kindern einen guten Start zu ermöglichen. Die Umsetzung entsprechender Ideen ist viel einfacher, als die meisten Politiker es sich vorstellen. Seit meiner Zeit im Tiroler Landtag muss ich leider sehen, dass Politiker die Dinge viel zu kompliziert betrachten und sich ihrer wahren Macht zur Veränderung unserer Gesellschaft oft gar nicht bewusst sind. Selbst dann, wenn Politiker im Gespräch übereinkommen, dass etwas eine gute Lösung sei, gehen sie mit der Gewissheit auseinander, dass es viele Jahre dauern wird, eine Änderung herbeizuführen. Das ist natürlich unsinnig und wird der politischen Verantwortung dieser Personen in keiner Weise gerecht. Wenn etwas als falsch erkannt ist, soll es sofort geändert werden. Die Dinge auf die lange Bank zu schieben bringt niemandem etwas. Die Geduld von manchen meiner Kolleg*inn*en in diesem Bereich finde ich sehr traurig. Wir vergeuden die wertvollsten Ressourcen unseres Landes, nämlich die Talente unserer Kinder (!) einfach so(!), um andererseits für die späteren Schäden aufzukommen. Alle sprechen vom kinder- freundlichsten Bundesland Tirol. Ich finde, wir haben gar nicht so viel Zeit, wie wir glauben.

Mit dieser Methode bewegen wir uns keinen Millimeter nach vorne. Unsere Maßnahmen auf Landesebene greifen viel zu spät!

Viel besser funktionieren diese Dinge meistens auf Gemeindeebene. Wenn dort Ideen eingebracht werden und der Gemeinderat sich einiger- maßen einig ist, lassen sich auch größere Veränderungen unverzüglich umsetzen. Dies wäre aber auf Landes- und Bundesebene ebenso mög- lich. Leider gibt es aber so etwas wie einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass Bundes- und Landespolitik von Parteipolitik geprägt sein müssen und Sachpolitik lediglich auf der Gemeindeebene Platz findet. Ich halte das für völlig verkehrt und bin der Meinung, dass auch die Bevölkerung damit nichts anfangen kann. Die Wahlergebnisse sprechen ja eine deutliche Sprache und zeigen, wie frustriert die Bevölkerung mittlerweile über die ständigen Kompromisse und die verwässerten Projekte ist.

Ich fordere die Politiker auf, mutig an die Sache heranzugehen und sich dessen bewusst zu sein, dass jedes Kind eine faire Chance im Leben verdient hat und dies am Ende auch zum Nutzen unserer Gesellschaft sein wird.

Wir könnten viele Kosten sparen: Würden wir dafür sorgen, dass „neue“ Eltern wissen, was das junge Kind braucht, könnten sie sich besser um die Bedürfnisse der Kinder kümmern. Die Kinder könnten sich besser entwickeln und gedeihen. Da ich aber nicht so blauäugig bin und weiß, dass nicht alle Eltern belehrbar sind und genug Interesse für ihr Kind aufbringen, müssen wir dafür sorgen, dass die Kinder ab dem ersten Lebensjahr gratis eine Kinderbetreuung besuchen können, wo sie zuverlässig Zuwendung und Förderung erhalten und Bindung erfahren. Einerseits benötigt es dazu staatliche Institutionen, andererseits auch Aufklärungsarbeit gegenüber den Eltern. Beides wird zwar grundsätzlich versucht, dies aber in einem relativ halbherzigen Ausmaß und daher entwickelt sich die Familienpolitik auch mit angezogener Handbremse.

Wir müssen uns nur darüber einig sein, dass die Kinder im Vordergrund stehen und ein reiches Land wie Österreich ohne weiteres die Ressourcen hat, auf diesem Gebiet entsprechend zu investieren und die neuesten Erkenntnisse anzuwenden, um einen echten Fortschritt zu erzielen.

Uns allen ist doch (hoffentlich) klar: Die Familie ist das höchste Gut in unserem Staat! Ohne Familien brauchen wir keine Wirtschaft, keine Forschung und keine Investitionen, weil wir dann nämlich niemanden mehr haben, der diese Errungenschaften nützen kann.

Also packen wir es an!

Sorgen wir für eine glückliche Kindheit aller Kinder, indem wir allen Kindern von Anfang an eine faire Chance einräumen. Unterstützen wir alle Eltern, damit sich Kinder zu stabilen Persönlichkeiten entwickeln können. Somit schaffen wir die Grundlage für eine erfüllte Berufsausbildung und ermöglichen, dass junge Menschen ein selbständiges Leben führen können, damit sie eines Tages „glückliche Familien“ gründen können.

Herzlichst Ihre
Andrea Krumschnabel
freie Abgeordnete zum Tiroler Landtag